Diese Haustürgarnitur im Stil der Gründerzeit – also circa zwischen 1850 bis 1890 – kann mit Fug und Recht als „hochherrschaftlich“ bezeichnet werden. Sie wurde von uns nach streng historischem Vorbild nachgegossen. Sie hat außen einen Knauf, innen eine Klinke, die Farbe ist Messing patiniert. Die Klinke hat ein Ebenholzgriffstück. Besondere Details sind die Engel und Teufel – Darstellungen, die verarbeitet sind.
Schon seit jeher ist die Haustür mit starker Symbolik behaftet. Bis heute in Brauchtum und Sprachgebrauch verankert sind Wendungen wie „über die Schwelle tragen“, „mit der Tür ins Haus fallen“, etwas wird „Tür und Tor geöffnet“ oder „eine Schwelle wird überschritten“.
Die an Türen verarbeiteten Motive geben Hinweise auf Glauben und Aberglauben ihrer Epoche. Zur Gründerzeit waren „Engel und Teufel“ an Haustürgarnituren ein beliebtes Motiv.
Das Engelsmotiv ist dabei immer oben verarbeitet, das Teufelsmotiv unten. Diese Kombination symbolisiert, dass der Engel über dem Teufel steht oder stehen möge. Das drücken der Klinke nach unten verstärkt diese Symbolik: der Engel verdrängt oder erdrückt den Teufel, der Engel hat die Macht. Der Wunsch "Gutes möge über das Böse siegen" sollte damit ausgesprochen werden.
Heutzutage mag die Ästhetik solcher Motive und die Freude an historischen Symbolen eine größere Rolle spielen. Und dass der „Teufel draußen bleibt“ ist (im übertragenen Sinne ;) ) bei dieser Haustürgarnitur eher durch den von uns berücksichtigten neusten technischen Sicherheitsstandard - u.a. Sicherheitsverschraubung - gewährleistet.